TuS Westfalia Vorhelm e.V.

Die Geschichte der Tennisabteilung

Anfang des Jahres 1974 fand sich eine kleine Gruppe von tennisbegeisterten Fans mit der Idee zusammen, in Vorhelm einen Tennisverein zu gründen. Das erklärte Ziel der Initiatoren war, einen Verein ins Leben zu rufen, der jedermann offen stehen sollte. Hierfür wurde fleißig geworben. Die Resonanz war enorm, denn anlässlich der Gründungsversammlung am 29.05.1974 im Vereinslokal Pelmke traf sich ein Kreis von über 50 interessierten Tennissportlern. Hier wurde zunächst beschlossen, keinen eigenständigen Verein zu gründen, sondern sich als Abteilung der Turn und Spielvereinigung Westfalia Vorhelm anzuschließen. Da noch keine eigenen Sportstätten vorhanden waren, wurde vorläufig der private Tennisplatz der Familie Seelige-Steinhoff angemietet.

Im Juni 1974 wurde offiziell der Spielbetrieb aufgenommen. Um sich auf kommende sportliche Aufgaben vorbereiten zu können, wurde ein Trainer verpflichtet. In mehreren Trainingsgruppen wurden zahlreiche Mitglieder in die Kunst des Tennisspiels eingewiesen. Für das Wintertraining stand an zwei Wochentagen die Hellbachhalle zur Verfügung. Noch im Gründungsjahr wurden bei der Stadt Ahlen Mittel für den Bau einer eigenen Tennisanlage beantragt.

Im Jahr 1975 wurden erstmalig Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Vereinsmeister wurden Jeanne Seelige-Steinhoff und Walter Truelsen. Freundschaftsturniere bei befreundeten Tennisvereinen wie Stromberg und Sendenhorst bescherten noch nicht die großen Erfolge, aber das Zusammensein mit Gleichgesinnten, der Austausch von Erfahrungen und das Einanderkennenlernen unter begeisterten Tennissportlern machten die ein oder andere sportliche Enttäuschung schnell wieder wett.

Ende Juni 1975 kam endlich der lang ersehnte Bewilligungsbescheid über einen Zuschuss von 75.000 DM für das Bauvorheben von drei Tennisplätzen. Diese Mitteilung sorgte für einen sprunghaften Anstieg in der Mitgliederwarteliste.

Im Jahre 1976 nahm die Entwicklung der jungen Abteilung einen stürmischen Verlauf. Die Weichen waren gestellt. Das Gelände hinter dem Sportplatz in Vorhelm an der Ennigerstraße sollte die Heimat des Tennisclubs werden. In knapp 6 Wochen entstanden die drei neuen Tennisplätze. Ohne das Engagement und den unermüdlichen freiwilligen Arbeiteinsatz unserer Mitglieder wäre es nicht möglich gewesen, diese Anlage in kürzester Zeit fertig zu stellen. Anfang September zählte die Abteilung bereits 175 Tennissportler.

Am 9. September 1976 war es dann soweit. Die ersten drei Plätze konnten offiziell für den Spielbetrieb freigegeben werden. Eine zünftige Eröffnungsfeier mit Tennisdemonstrationen und einem abschließenden gemütlichen Zusammensein lenkten den Blick in eine sportliche Zukunft. Mit Wirkung vom 01.01.1977 an wurde die Aufnahme in den Westfälischen Tennisverband „amtlich“ bestätigt. Die Jahre 1977-1980 wurden zum Ausbau der bestehenden Anlage sowie zur Verschönerung der bestehenden Anlage sowie zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten genutzt. So wurde in beispielloser Eigenleistung 1977 die Trainingswand erstellt, 1978 der Ziegelmehlbunker gebaut und 1979 eine Flutlichtanlage für alle drei Plätze installiert.

Im Jahr 1982 wurden für die Tennisabteilung eigene sanitäre Anlagen und Umkleidekabinen gebaut. Da die Tennisbegeisterung in Vorhelm immer mehr zunahm und die Mitgliederzahl kontinuierlich stieg, entschloss sich der Vorstand 1984 für den Bau zweier weiterer Plätze.

Im Vorstand wurde aus finanziellen Gründen wiederholt über den Bau eines bescheidenen Clubhauses diskutiert. Unverhofft bot sich 1985 die Möglichkeit, ein gebrauchtes Holzhaus zu kaufen. Mit erneuter Kraft und viel Liebe zum Detail wurde aus dem einfachen Holzhaus ein sehr schönes Clubheim. Eine vor dem Clubhaus angelegte gr0ßzugige Terrasse bietet allen Zuschauern einen herrlichen Überblick über die von allen Seiten mit Bäumen und Wallhecken eingebettete Tennisanlage.